Eine Geschichte der Weisheit von Inga

Akasha-Chronik
Die Weisheit des Mondes
„Es war einmal ein junger Kirschbaum, der stand in einem Garten einer Kräuterhexe.

Jeden Tag als die Hexe Tulga aufstand, ging sie zuerst zu ihrem Kirschbaum, um zu schauen wie es ihm geht. Der junge Baum wuchs prächtig. Seine Blüten blüten im Frühjahr so weiß wie Reinheit und Sanftheit. So schön strahlend leuchtete der Baum abends den Mond an und verband sich mit ihm. Jeden Abend wenn der Mond sein Licht auf die Erde brachte, dann dankte der Kirschbaum dem Mond für sein Licht. Am nächsten Morgen als Tulga aufstand und zu dem Baum ging, leuchtete das Weiß noch mehr. Jeden Tag strahlte es mehr. Irgendwann fielen die Blüten ab. Tulga sah es und wurde traurig als er Tag für Tag, Morgen für Morgen sah wie die Blüten abfielen.

Er hatte jeden Morgen nach seinem Kirschbaum geschaut und verstand es nicht was da geschah. Da entschloss er sich mit seinem Kirschbaum zu reden. „Lieber Kirschbaum, habe ich etwas falsch gemacht?“ An diesem Morgen als er fragte, antwortete der Baum. „Morgen ist Vollmond und dann komm in der Nacht zu mir.“ Es wurde Nacht. Der Vollmond strahlte sein Licht auf den Baum. Da sprach der Kirschbaum: „Auch heute in der Nacht, der Dunkelheit bist du Tulga zu mir gekommen. Dafür habe ich Dir ein Geschenk mitgebracht. Sieh die Früchte an meinem Baum. Du wirst sie bald ernten können, wenn sie rot sind. Denn du hast sie verdient, du bist mein Freund.“

Der Sommer kam und die Früchte wurden rot. Eines Morgens war es soweit, die Früchte waren reif. Der Kirschbaum reichte Tulga eine Kirsche. Tulga bedankte sich bei seinem Baum. Die Tage vergingen.

Es wurde Herbst. Es gab keine Früchte mehr. Die Blätter wurden bunt. Als Tulga die bunten Blätter sah, freute er sich so sehr, dass er anfing mit den Blättern im Wind zu tanzen. Das freute den Kirschbaum so sehr, dass seine Blätter herunterfielen zu Tulga. Da beschloss  Tulga die Nacht in dem weichen Laub bei seinem Freund zu schlafen. Sie waren tief miteinander verbunden. Tulga und der Kirschbaum. Ihre Liebe zueinander war so groß, dass Tulga beschloss von nun an jede Nacht bei seinem Freund im Laub zu schlafen. Der Mond schien strahlend auf die Beiden. Das Licht des Mondes ließ ihre Seelen immer mehr strahlen. Tulga liebte seinen Baum so sehr, dass er beschloss sein Haus zu verschenken und zog ganz in den Garten zu seinem Baum.

Es wurde kalt. Alle Blätter fielen von dem Kirschbaum ab. Tulga wurde traurig, dass sein Baum so kahl war und fragte was er falsch machen würde. Da antwortete der Baum: „Es ist Winter. Wir müssen uns vorerst trennen. Ich brauche nun Ruhe und auch du solltest dich ausruhen.“ Tulga weinte. Was sollte er tun? Er musste sich für eine Zeit trennen von seinem Freund, das wusste er.

Wo sollte er nun hin? Sein Haus hatte er verschenkt.

Da erinnerte er sich. Der Mond war jede Nacht für ihn da und schenkte ihm Licht, so dass er gelernt hatte zu tanzen. In der nächsten Nacht ging er raus und schaute ins Licht des Mondes. „Lieber Mond, ich sehe deine Schönheit. Kannst du mir sagen was ich tun soll? Ich habe mein Zuhause verschenkt und mein Freund braucht eine Pause, um sich auszuruhen und zu schlafen.“

Da sprach der Mond zu Tulga: „Ich bin das Licht, das dich führt in der Dunkelheit. Bleib bei mir. Ich werde dir zeigen wo du wohnen kannst.“ Tulga ging still zu seinem Kirschbaum, legte sich darunter und deckte sich mit seinen heruntergefallenen Blättern zu. Er blieb den ganzen Tag bei seinem Freund und als es Nacht wurde schaute er in den Mond, seinem Licht entgegen. Das berührte den Mond so sehr, dass auch er einen Freund gefunden hatte, der mit ihm sprach. Zum Dank strahlte er in der nächsten Nacht noch mehr. Tulga ließ sich durchlichten von dem Mond. Das Licht war so hell, dass Tulga in den Wald ging. Hier sah er so viele Bäume, Pflanzen und Tiere, die mit ihm sprachen, dass er für immer ein Zuhause gefunden hatte!“

AHO!

Herzen und Universum wollen in Übereinstimmung miteinander pulsieren